Zum Schluss tauchten die Lehrer ab

Astrid-Lindgren-Schule gewann Schulwettkampf im Delfina –
14 Mannschaften am Start

tbr Delmenhorst. Viertklässler stecken voller Energie: Eben noch absolvierten die 170 Mädchen und Jungen im Wasser des Delfina-Hallenbades ihre Wettkampfdisziplinen, dennoch kennen jetzt, da die Sieger geehrt werden, Beifall und Jubelgeschrei kaum Grenzen. Vielleicht die Glücklichsten in diesem Moment sind die Mädchen und Jungen von der Astrid-Lindgren-Schule. Ihr Team hat die übrigen 13 Mannschaften von elf Grundschulen auf die Plätze verwiesen. Die Vorjahressieger von der Hermann-Allmers-Schule mussten diesmal mit dem zweiten Rang zufrieden sein, gefolgt von der Parkschule.

Zum fünften Mal hat der Delmenhorster Schwimmverein (DSV) den spielerisch angelegten Wettkampf für die Grundschulen ehrenamtlich organisiert, um die Kinder für den Sport im nassen Element zu begeistern. Etwa 20 Helferinnen und Helfer bot der von Jörg Behrens geführte Verein nach den bereits umfangreich geleisteten Vorbereitungen allein gestern Vormittag auf. Einige hatten einen Tag Urlaub genommen.

Jede Mannschaft trat mit zehn Aktiven an, dazu gesellten sich die Ersatzleute. Nacheinander mussten ein Tauchparcours, eine Materialstaffel und ein 50-Meter-Zeitschwimmen absolviert werden. Wie knapp die Entscheidungen manchmal ausfielen, zeigt das Kopf-an-Kopf-Rennen um den zweiten Platz. In der Gesamtwertung hatten Hermann-Allmers-Schule und Parkschule exakt die gleiche Punktzahl erreicht. Den Ausschlag für das Team von der Berliner Straße gab somit erst das etwas bessere Abschneiden beim Zeitschwimmen.

Auch die nicht ganz so erfolgreichen Mannschaften gingen gestern nicht leer aus – für jede gab es eine Urkunde. Die begehrten Medaillen allerdings erhielten nur je zehn Aktive der drei Erstplatzierten.

Während des Wettkampfs herrschte die größte Freude zum Schluss, als die Lehrkräfte zu einem Zeitschwimmen antreten mussten, von dem sie erst kurz zuvor erfahren hatten. Dennoch zogen fast alle mit. "Das war natürlich ’ne kleinere Schweinerei von uns", amüsierte sich Susanne Oelke-Freese vom DSV.