Der Nikolaus kommt natürlich aus dem Wasser

Zum ersten Mal dürfen sich Platz eins zwei Vereinsmitglieder teilen

delmenhorst abt - Spannend ging es bei den Vereinsmeisterschaften über 100-m-Lagen der Jahrgänge 92 und jünger und über 200-m-Lagen der Jahrgänge 1991 und älter zu. Zum letzten Mal in diesem Jahr gaben die Wettkampfschwimmer alles, wollte doch jeder gerne „die eigene Medaille“ mit nach Hause nehmen. Gewonnen haben über 100 Meter bei den Mädchen Sarina Manott in 1:24,23 Minuten und bei den Jungen Matthias Karrasch in 1:25,81 Minuten. Über die längere Distanz überzeugten Vivien Schröter in 2:40,94 Minuten sowie Christoph Schmeyer und Thomas Hedderich zeitgleich in 2:21,60 Minuten. Erstmals seit vielen Jahren wurde der erste Rang an zwei Aktive vergeben.












Für Vivien Schröter dürfte es wohl mit die schönste Medaille gewesen sein. Die 16-Jährige war früher eine der Leistungsträgerin im Verein, hatte vier Jahre mit dem Schwimmsport aufgehört, bevor sie vor einem halben Jahr doch wieder ins Wasser wollte. „Ich war viel langsamer gemeldet, habe mit so einer guten Zeit noch gar nicht gerechnet.“
Egal, ob bereits viele Jahre im Verein und gerade erst dazu gekommen, jede kleine oder große Wasserratte gab während des Nikolausschwimmens alles. Da war schon einmal zu hören: "Ich habe mich um neun, elf und sieben Sekunden verbessert."
Neben den etablierten Wettkampfschwimmern kamen auch die jüngsten Sportler zum Einsatz: So gab es Einlagen der Seepferdchen- und Freischwimmergruppe. Helfer der Nikoläuse verkauften Lose zugunsten der Jugendarbeit.
Nicht umsonst nennt der DSV sein Meeting "Nikolausschwimmen", denn ganz zum Schluss kommt er. Im Kanu schippert er an den vielen Kindern vorbei, verteilt das, was während der vielen Wettkämpfe im Jahr weniger gegessen werden sollte: Süßigkeiten.
Für beste Leistungen wurden mit Pokalen ausgezeichnet: Sarina Manott und Matthias Karrasch (1992 und jünger), Carina Czienskowski und Ilja Steinbrecher (89 - 91), Tamara Baumann und Christoph Schmeyer (86 - 88), Stefanie Brekeller und Thomas Hedderich (85 und älter). Über einen Pokal und einen Eintrag auf der Ehrentafel für besonders gute Leistungen durften sich Tamara Baumann und Björn Lippel freuen.
Und dann gab es strahlende Augen von Stina Lange. Die 13-Jährige erreichte 16 Mal den undankbaren vierten Platz und bekam ebenfalls dafür einen Pokal.