Schwimmen: Andreas Glasenapp vom DSV bei Senioren-WM in München über 5000 m
Neunter von 580: "Es lief optimal"



Andreas Glasenapp beim Freistil: Der 31-Jährige war mit seiner Leistung im Olympiabecken von München 1972 zufrieden. Teamkamerad Marcus Heiken konnte sich nicht so gut platzieren. Foto: Bayer-Thiemig

abt Delmenhorst. "Über 5000 m Freistil lief alles optimal", strahlt Andreas Glasenapp vom DSV 05. Gemeint hatte er damit seinen Start bei den Senioren-Weltmeisterschaften in München.
Trotz nur 18,5 Grad Wassertemperatur waren Neophrenanzüge nicht erlaubt, so Glasenapp. Einziger Wärmeschutz: den ganzen Körper einfetten. Insgesamt gingen über 580 Teilnehmer, jeweils in Vierzigergruppen, auf die 5000-Meter-Strecke. "Ich bin in der ersten und schnellsten Gruppe gestartet." Zu dieser Gruppe gehörte unter anderem Christof Wandratsch aus Burghausen, Mitglied der Nationalmannschaft und seit Jahren Deutschlands bester Langstreckenschwimmer.
Wie immer bei großen Wettkämpfen waren wieder viele ehemalige und auch amtierende Nationalschwimmer am Start.
Nach nur 800 m bildete sich eine zwölfköpfige Spitzengruppe, zu der Glasenapp gehörte. Nach der Hälfte der Strecke konnte er nicht mehr ganz vorne mitschwimmen, kam immerhin als Neunter in Ziel. "Ich habe meine Erwartungen alle übertroffen", freute sich Glasenapp. In seiner Altersklasse M 30 wurde die Zeit von 56:52,85 Minuten sogar mit dem fünften Platz belohnt. Über die 400 m Freistil konnte er sein Ziel, unter die ersten zehn zu kommen, nicht erreichen.
Als weiteres Mitglied des DSV ging Marcus Heiken ins kühle Naß. Fünfmal hatte er sich im Vorfeld qualifiziert und zwar über 50, 100 und 200 m Brust und über 50 und 100 m Delphin. Seine beste Platzierung war ein 26. Platz über 200 m Brust. "Über die Zeit von 34,81 über die 50 m Bruststrecke habe ich mich gefreut", resümiert Heiken. Für einen der vorderen Plätze hatte es zwar nicht gerecht, wohl aber für eine persönliche Bestzeit.