abt Delmenhorst. Erster Höhepunkt im neuen Schwimmjahr war für die Akteure des DSV 05 die Teilnahme an den deutschen Mannschafts-Meisterschaften in Oldenburg. Bei diesem Wettkampf müssen alle Strecken von 100 bis 1500 Meter von drei Aktiven jeder Mannschaft geschwommen werden. Das Punktsystem reicht von 0 bis 1000, wobei 1000 Zähler Weltrekordniveau sind und schon 500 Zähler als Klasseleistung gelten.

Beide Mannschaften, sowohl die weibliche als auch die männliche, zeigten eine deutliche Steigerung gegenüber den letzten Jahren. Insgesamt holten die Mädchen 15445 und die Jungen 18711 Punkte, was den 15. Platz von 57 bzw. den neunten von 50 teilnehmenden Vereinen bedeutet.

Grund, so Trainer Andreas Glasenapp, sind die letzten Monate mit gezieltem Kraft- und Schwimmtraining und die sehr hohe Motivation. Dies schlug sich auch in einer sehr guten Stimmung während des Wettkampfes nieder. Neben der sehr guten Mannschaftsleistung schafften viele auch weitere Qualifikationen.

Bei den männlichen Aktiven war herausragender Schwimmer Björn Langhof (79). Er verbesserte sich bei allen Starts enorm und gehört jetzt zu den besten Schwimmern aller Zeiten in Delmenhorst. Schnellster war er mit seinen Zeiten über 200 m Rücken und 400 m Lagen in 2:25,22 bzw. 5:13,63. Aber auch seine Zeiten über 400 m Freistil (4:39,80) und über 1500 Freistil (18:38,30) können sich sehen lassen. Er alleine erschwamm 2038 Punkte. Ende des Monats startet Björn mit Marcus Heiken und Carl-Henrik Ebbecke bei den 32. Deutschen Meisterschaften der Masters im Olympiabad in München.

Ulf Schumacher (81) zeigte auf den Sprintstrecken seine Überlegenheit, 2070 Punkte gehen auf sein Konto. Als zurzeit schnellster DSVer schwamm er die 100 m Freistil und Delphin in 0:57,96 und 1:07,06. Über 200 m Freistil und Lagen verbesserte er sich ebenfalls. Tim-Robert Schaffarzyk (83) hat Anschluss an die Spitze gefunden und kann demnächst für weitere Überraschungen gut sein. Viermal ist er gestartet und zwar über 100, 200, 400 und 1500 m Freistil. Seine Zeiten 1:01,12, 2:13,87, 4:47,57 und 19:08,73, seine Punktzahl 1919.

Bei den Frauen sorgten vor allem Merle Grüttner, Stefanie Brekeller, Hanna Schumacher und Eva-Maria Laabs für Überraschungen.

Merle Grüttner (83) demonstrierte ihre Stärke über 100 m Freistil und 100 m Delphin in 1:04,12 bzw. 1:14,12, dass sie in sehr guter Form kurz vor der Qualifikation zu den Norddeutschen Meisterschaften ist. Gute Zeiten schwamm sie auch über 200 und 400 m Freistil und 200 m Delphin. Mit einer Gesamtpunktzahl von 2502 stieg sie dreimal als Schnellste aus dem kühlen Nass. Stefanie Brekeller (84), Hanna Schumacher (83) und Eva-Maria Laabs (82) legten durch ihre Leistungssteigerung den Grundstock für das gute Mannschaftsergebnis. An Stefanie gingen 2250 Punkte, sie war besonders gut über 100 m Delphin in 1:17,70, Hanna erschwamm 2144 Punkte und zeigte ihre Stärke über 200 m Rücken in 2:47,51, für die gleiche Strecke brauchte Eva-Maria 2:50,90 und ergatterte 1448 Punkte.

Unterstützt wurde die Mannschaft durch drei Schwimmerinnen aus der zweiten Nachwuchsmannschaft, die sich trotz Nervosität beim ersten Einsatz in diesem Wettkampf sehr gut behaupteten. Alle drei können sich auf Einsätze in der ersten Mannschaft freuen. Allen voran Carina Schröter, sie schwamm 1:31,36 und 3:15,11 über 100 und 200 m Brust. Saskia Hartsch stieg über 100 m Rücken in 3:05,13 aus dem Wasser und Beeke Gildehaus (alle 88) bewältigte die 800 m Freistil in 12:28,19.