Letzter Leistungscheck in 2003: DSV 05 startete in Dresden

von Bettina Pflaum
570 Aktive aus 50 Vereinen kämpften um außergewöhnliche Siegprämien: Bei dem 13. ‚Christstollenwettkampf' vom 19.-21.12.2003 in Dresden erhielten die Erstplatzierten jeweils einen original Dresdner Christstollen. Vom DSV 05 starteten 11 Schwimmer und erreichten gute Platzierungen:
Allen voran schwamm einmal mehr Sarina Manott (92), in fast allen Starts reichte es aufs Treppchen: Dritte wurde sie in 50 m Freistil (0:31,78 sec) und 400 m Freistil (5:40,63 min), 2:50,19 min bedeuteten den zweiten Platz in 200 m Rücken, und den Christstollen als Siegprämie erhielt sie in 100 m Rücken (1:19,18 min) sowie in 50 m Rücken (0:35,49 sec). Alle Zeiten waren persönliche Rekorde, die Ergebnisse in 200 m Rücken und 100 m Rücken waren Vereinsjahresbestleistungen. In 50 m Rücken erzielte sie sogar einen Vereinsrekord. Auch Alena Sikken (91) musste sich vor der übermächtigen ost- und süddeutschen Konkurrenz nicht verstecken, in 200 m Brust (3:06,42 min) schlug sie als Dritte an, ebenso in 200 m Schmetterling (3:06,87 min, Vereinsjahresbestleistung) und 400 m Freistil (5:11,17 min, Vereinsjahresbestleistung).
Stina Lange (90) steigerte sich besonders in 50 m Freistil, mit 0:30,99 sec erreichte sie zwar keinen Platz auf dem Treppchen, die Zeit bedeutete jedoch persönlichen Rekord und Vereinsjahresbestleistung.
Julia Barz (93) schwamm in 200 m Rücken (3:24,08 min) auf Platz vier, diesen Rang gab es für sie auch in 200 m Freistil (3:04,69 min).

Yannic Zieglers (93) Platzierungen bewegten sich im erfreulichen oberen Drittel, sein bestes Ergebnis war ein dritter Platz in 100 m Schmetterling (1:35,85 min). Christoph Schmeyer (87) erreichte mit 4:38,99 min für 400 m Freistil ganz knapp das Treppchen nicht und belegte so Rang vier, ebenso wie in 200 m Lagen (2:32,28). Martin Krokers (87) Zeit in 200 m Rücken (2:28,08 min) bedeutete schließlich Vereinsrekord auf der 50 m-Bahn und Platz sechs.

Insgesamt konnten sich alle Schwimmer des DSV in ihren Leistungen steigern, doch der sportliche Leiter Wolfgang Kroker sagte angesichts der Platzierungen: "Die westdeutschen Landesverbände werden erhebliche Anstrengungen unternehmen müssen, um im Bereich der Jugendarbeit mit der Konkurrenz aus dem Raum Dresden-Leipzig-Riesa-Berlin mithalten zu können. Die dortigen Strukturen aus Sportgymnasien und -schulen, die sinnvolle Trainingszeiten zwei mal täglich ermöglichen, und aus Sportstätten und Olympiastützpunkten sowie Fördervereinen und Förderern sind hervorragend. Man hat den Eindruck, dass die Förderung des Leistungssports in diesen Regionen als eine gesellschaftliche Verpflichtung gesehen wird. Bei uns dagegen werden Geldausgaben für solche Zwecke meist nur als notwendiges Übel oder als völlig überflüssig betrachtet."