Medaillenregen für den DSV 05 beim feucht-fröhlichen Saisonabschluss

39 Aktive des DSV 05 gewinnen 155 Medaillen und 4 Pokale beim 18. Lastruper Vergleichsschwimmfest

Diese Saison wird als eine der erfolgreichsten in die Geschichte des DSV 05 eingehen: Nach den Erfolgen bei den Bezirks- und Landesmeisterschaften und den Qualifikationen bis zu den Deutschen Meisterschaften stand der Spaß beim 18. Lastruper Vergleichsschwimmfest zwar im Vordergrund, das Gewinnen vergaßen die hiesigen Schwimmer trotzdem nicht. 4 von 5 ausgelobten Pokalen gingen an den DSV 05, darunter der Pokal für die beste Einzelleistung männlich, der Pokal für das beste Mannschaftsergebnis und der Pokal für die erfolgreichste Staffelmannschaft männlich und weiblich. 144 Einzelmedaillen - 77 Gold-, 34 Silber- und 33 Bronzeauszeichnungen - bei nur 220 Einzelstarts - sowie fünf Mal Gold, vier Mal Silber und zwei Mal Bronze in den Staffelwettbewerben sind die beeindruckende Bilanz eines rundum gelungenen und von guter Laune getragenen Wettkampfs. Selbst das Wetter spielte mit, tagsüber blieb es bis auf kurze, kaum erwähnenswerte Schauer trocken, die Sonne ließ sich ab und zu blicken, und starker Regen rauschte nur am späten Abend und am frühen Morgen auf die Zeltstadt vor dem Schwimmbecken.
Alexander Mika (88) absolvierte 5 Einzelstarts und schwamm zu vier Goldmedaillen in 100m Freistil (1:03,54 min), 50m und 100m Rücken (0:35,41 min / 1:19,11 min) sowie 100m Delfin (1:16,05), Silber gab es für 50m Freistil (0:29,40 min).
Jan-Moritz Hochmann (91) überzeugte ebenfalls mit vier Mal Gold für 50m, 100m und 200m Freistil (0:30,09 / 1:07,24 min / 2:30,84 min) und 100m Rücken (1:27,78), Bronze holte er in 50m Delfin (0:37,35 min).
Karol Lbik (89) schlug einmal in 100m Brust (1:27,07 min) als Erster an, Zweiter wurde er in 50m Brust (0:36,64 min) und 200m Lagen (3:03,69), auf den Bronzerang kam er in 100m Delfin (1:26,78 min).
Yannic Ziegler (93) war am Ende der strahlende Sieger des Pokals für die beste Einzelleistung männlich Jahrgang 93 und jünger. Er gewann alle seine fünf Starts souverän: 50m Freistil (0:33,41 min), 50m und 100m Delfin (0:38,79 min / 1:31,45 min), 100m Rücken (1:29,40 min) sowie 200m Lagen (3:09,44 min).
Einer der jüngsten Teilnehmer konnte dieses Ergebnis noch toppen: Dominik Pflaum (96) ging sechs Mal ins Wasser und kam jedes Mal als Sieger heraus, auf den langen Strecken zum Teil wegen fehlender Konkurrenz. Er gewann die 50m, 100m und 200m Freistil (0:49,54 min / 2:03,25 min / 4:25,35 min) sowie die 50m und 100m Rücken (1:02,15 min / 2:13,41 min) und 50m Brust (1:12,53 min). In Lastrup war auf der 200m Freistil-Strecke kein Gegner seines Alters am Start, deutschlandweit steht Dominik mit seiner Zeit von 4:25,35 min sogar unter den Top Ten: In der Liste des Deutschen Schwimmverbandes ist er auf dieser Strecke Neunter seines Jahrgangs.
Auch Alexanders Martens (94) war am vergangenen Wochenende ein Goldfisch, er fuhr mit 4 Goldmedaillen in 100m und 200m Freistil (1:31,18 min / 3:10,53 min), 50m Delfin (0:47,03 min, PR) sowie 200m Lagen (3:55,53 min) nach Hause, in 50m Freistil (0:39,91 min) schlug er als Zweiter an.
Philipp Klaus (93) fand sich ebenfalls nach jedem seiner fünf Starts auf dem Treppchen wieder, er gewann die 200m Freistil (2:87,36 min) und die 50m Rücken (0:44,79 min) und schlug hinter Vereinskamerad Yannic als Zweiter an in 50m Freistil (0:33,82 min, PR), 100m Rücken (1:41,13 min) sowie 50m Delfin (0:49,49 min).
Ebenfalls zwei Goldmedaillen errang Daniel Schnakenberg (93), er war Schnellster in 50m und 100m Brust (0:48,06, PR / 1:53,20 min), in 100m Freistil (1:38,79 min, PR) schwamm er zu Silber, in 50m Delfin (0:56,60 min) kam er hinter Yannic und Philipp als Dritter ans Ziel.
Mirco Czienskowski (95) startete nur am zweiten Wettkampftag, er sprang für 100m Freistil (1:47,10 min, PR) und 100m Brust (2:15,62 min) ins Wasser und wurde beide Male mit Gold belohnt.
Gerrit Brand (87) platzierte sich bei allen vier Starts, er schlug in 50m und 100m Delfin (0:35,66 min / 1:30,48 min) als Zweiter an und kam in 50m Brust (0:39,25 min) als Dritter ins Ziel.
Pascal Trinczek konnte nur am ersten Wettkampftag ins Wasser, er versilberte seinen Start in 50m Rücken (1:04,82 min) und holte Bronze in 50m Freistil (0:55,50 min) sowie in 50m Brust (1:05,00 min).
Felix Ahrens gelang sein bestes Ergebnis als Startschwimmer der 4x100m Lagen-Staffel der Herren, er schwamm die 100m Rücken in der persönlichen Rekordzeit von 1:14,14 min. Bei seinem Einzelstart in 100m Rücken musste er der etwas unruhigen Zeltnacht Tribut zollen: In 1:22,96 min kam er an seine gute Staffelzeit nicht mehr heran, wurde aber noch Zweiter. Bronze holte er schließlich in 50m und 100m Freistil (0:31,25 min / 1:11,28 min) und in 50m Delfin (0:36,49 min).
Für Nils Wolpmann (87) gab es ebenfalls bei drei Starts drei Platzierungen, in 100m Rücken (1:25,12 min) schwamm er auf Platz zwei, 50m und 100m Freistil (0:32,50 / 1:10,56 min) beendete er auf dem Bronzerang.
Christian Kluthe (92) schwamm nur am zweiten Wettkampftag, in 200m Freistil und 100m Brust belegte er jeweils den vierten Platz. Insgesamt gingen 55 Medaillen (30 Gold, 14 Silber und 11 Bronze) auf das Konto der 14 DSV 05-Jungs.
Die sie in der Überzahl waren, konnten die 25 DSV 05-Mädchen dieses Ergebnis noch überbieten. Für sie hieß die Bilanz am Sonntagabend 47 Mal Gold, 20 Mal Silber und 22 Mal Bronze.
Maßgeblich beteiligt an diesen 89 Medaillen der Mädels war Carina Czienskowski (90), die sich in ausgezeichneter Form bei sieben Starts nur einmal in 50m Brust (0:38,35 min) mit Silber begnügen musste, sechsmal hieß es für sie Gold: In 50m und 100m Delfin (0:32,66 min, PR / 1,14,83 min, PR), 50m und 100m Freistil (0:29,66 min, PR / 1:05,12 min) sowie in 100m Brust (1:1:25,78 min) und in 200m Lagen (2:49,23 min) war sie nicht zu schlagen.
Auch Aylin Hilken (93) zeigte ihre Klasse: Sechs Starts, sechs Siege waren ihre Bilanz. Sie gewann die 200m Freistil (3:01,54 min), die 50m und 100m Rücken (0:43,56 min / 1:35,26 min), die 50m und 100m Delfin (0:40,58 min, PR / 1:39,50 min) sowie die 200m Lagen (3:24,07 min).
Ebenfalls ungeschlagen fuhr Larissa Engelbart (95) nach Hause: In 50m und 100m Brust (0:47,87 min, PR / 1:49,00 min, PR), 50m und 100m Freistil (0:42,06 min, PR / 1:35,44 min) sowie in 50m Rücken (0:49,16 min) war kein Mädchen ihres Jahrgangs schneller.
Auch Carola Brockschmidt (91) präsentierte sich als Seriensiegerin, lediglich in 50m Rücken (0:36,92 min) und in 200m Lagen (3:02,15 min) am Wettkampfende ließ sie ihren Vereinskameradinnen Katharina Martens und Isabell Kauczor den Vortritt und begnügte sich mit Silber, ansonsten gab es für sie nur Gold: In 50m und 100m Brust (0:40,24 min / 1:31,60 min), 50m und 100m Delfin (0:33,53 min / 1:24,31 min) sowie in 100m Rücken (1:23,13 min) kam niemand an ihr vorbei.
Ganz stark zeigte sich Annalena Haack (96) bei ihrem ersten Wettkampf auf der langen Bahn: Sie schwamm vier Mal zu Gold in 100m und 200m Freistil (1:55,38 min / 4:15,00 min), 100m Rücken (2:26,05 min) und 50m Delfin (1:03,67 min), holte Silber in 50m Freistil (0:52,59 min) und kam in 50m Brust (1:00,37 min) auf den Bronzerang. Auch Annalena hatte wie Dominik auf den langen Strecken keine Konkurrenz, doch ihre Zeiten sind ebenfalls im deutschlandweiten Vergleich zu anderen Schwimmerinnen ihres Jahrgangs beachtlich.
Isabell Kauczor (91) konnte drei Mal als Siegerin - in 100m und 200m Freistil (1:09,91 min / 2:35,76 min) sowie in 200m Lagen (2:56,29 min) - aus dem Wasser steigen, Silber holte sie in 50m Freistil (0:32,55 min), zu Bronze schwamm sie in 100m Brust (1:34,47 min).
Drei Goldmedaillen zierten nach dem Wettkampf auch den Hals von Katharina Hempen (88), sie gewann die 200m Freistil (2:31,39 min), die 50m Delfin (0:34,27 min, PR) sowie die 200m Lagen (3:03,03 min), dazu kam noch einmal Silber für 50m Freistil (0:31,77 min) und Bronze für 100m Brust (1:34,47 min).
Nathalie Pflaum (92) konnte bei sieben Einzelstarts vier persönliche Bestzeiten für sich verbuchen, am Ende waren 3 Goldmedaillen für 50m Freistil (0:34,15 min, PR), 100m Delfin (1:33,89 min, PR) und 200m Lagen (3:14,78 min) im Gepäck, zusammen mit zwei Silbermedaillen für 50m Rücken (0:42,86 min) und 100m Freistil (1:16,64 min, PR) und einmal Bronze für 50m Brust (0:46,45 min, PR).
Ebenfalls vier persönliche Rekorde erzielte Katharina Martens (91), sie steigerte sich in 50m Rücken (0:39,44 min) und holte hier Gold, Silber gab es für sie in 50m Delfin (0:38,41 min, PR), in 100m Rücken (1:25,09 min) und in 200m Freistil (2:39,90 min, PR). Eine Bronzemedaille in 50m Freistil (0:33,35 min, PR) komplettierte ihr gutes Ergebnis.
Tamara Baumann (88) stieß nach einem kurzen Gastspiel in Ganderkesee zu ihrer Mannschaft in Lastrup, einmal mehr zeigte sie sich unschlagbar in der Brustlage. Sie gewann hier die 50m und 100m Brust (0:38,82 min / 1:25,74 min) sowie in persönlicher Bestzeit die 50m Delfin (0:35,89 min), für 100m Freistil (1:12,68 min) gab es Bronze.
Annika Kluthe (95) schwamm in 100m Freistil (1:44,46 min) und in 50m Delfin (0:55,14 min) zu Gold.

Carmen Schmeyer, Trainerin des jüngsten DSV 05- Nachwuchses, stieg nach langer Trainingspause wieder ins Wasser und zeigte ihren Schützlingen, wie man es macht: ihre zwei Starts in 50m Delfin (0:36,28 min) und 200m Freistil (2:52,25 min) wurden jeweils vergoldet.
Tatjana Barke kam bei fünf Starts vier Mal aufs Treppchen: Sie gewann die 50m Rücken (0:46,10 min), holte Silber in 50m Delfin (0:51,02 min) sowie in 200m Lagen (3:36,66 min) und kam in 100m Freistil (1:32,02 min) auf den Bronzerang.
Franziska Martens (96) eiferte ihren Geschwistern Alexander und Katharina nach, sie platzierte sich bei jedem ihrer vier Starts: In 50m und 100m Rücken (1:04,99 min / 2:26,37 min) sowie in 200m Freistil (4:43,49 min) bekam sie Silber, in 100m Freistil gewann sie Bronze.
Stina Lange (90) schwamm in 50m Rücken (0:38,55 min) zu Silber, in 50m Freistil (0:31,77 min), 100m Rücken (1:25,88 min) und 100m Delfin schlug sie als Dritte an.
Pia Kemmesies (95) siegte in 200m Freistil (4:08,94 min) und bekam Silber in 100m Brust (1:59,28 min), ihre Schwester Vera Kemmesies (95) schlug in 50m Brust (0:55,38 min) und 200m Freistil (4:09,15 min) als Zweite an.
Anna Donzelmann (96) konnte sich auf der für die jüngsten Jahrgänge ungewohnten langen Bahn gleich drei Mal platzieren: Sie gewann die 50m Rücken (1:03,38 min) und holte jeweils Bronze in 50m Freistil (0:57,70 min) und 100m Rücken (2:33,76 min).
Katja-Isabell Malewski (90) fuhr ebenfalls mit zwei Bronzemedaillen im Gepäck nach Hause, die sie in 100m Freistil (1:10,37 min) und 200m Lagen (3:02,91 min) gewann.
Pia Drücker (95) stand ganz oben auf dem Treppchen in 100m Rücken (2:19,76 min).

Johanna Hempen (90) kam in 50m Rücken (0:40,85 min) auf den Bronzerang, ebenso Judith Repty (95) bei ihrem ersten Start in 50m Delfin (1:05,02 min) und Jennifer Wichmann (94) in 100m Brust (1:52,80 min, PR). Besonders gefreut haben sich Kaya Haßlinger (96) und Lea Barkemeyer (96), bei ihrem ersten Wettkampf überhaupt behaupteten sie sich ganz hervorragend und konnten je eine Bronzemedaille mit nach Hause nehmen, Kaya für 50m Rücken (1:12,97 min) und Lea für 100m Brust (2:44,87 min).
In den Staffelwettbewerben bewiesen vor allem die jungen Damen des DSV 05 ihre Klasse, die 1. Mannschaft weiblich des DSV 05 gewann alle Starts: In 4X100m Freistil, 4x100 Brust, 4X100m Rücken und die 4x100m-Lagenstaffel waren die Delmenhorsterinnen nicht zu besiegen. Die 2. Mannschaft weiblich des DSV 05 schwamm zu Silber in 4x100m Rücken und zu Bronze in 4x100m Freistil und 4x100m Brust.
Die 1. Mannschaft männlich des DSV 05 gewann ihrerseits die 4x100m Brust-Staffel und wurde zweiter Sieger in 4x100m Freistil, 4x100m Rücken und 4x100m Lagen.
Highlight des Wettkampfs war jedoch eindeutig die Spaßstaffel am Samstag Abend, hier musste ein Schwimmer auf einer Luftmatratze sitzend und mit Schaumstoffpaddel paddelnd die drei anderen Staffelmitglieder nacheinander von der gegenüberliegenden Beckenseite abholen, bis am Ende vier Personen auf einer vom Untergang bedrohten Luftmatratze unter Lachkrämpfen versuchten, ins Ziel zu kommen. Müßig zu erwähnen, dass auch hier die beiden Delmenhorster Mannschaften vorne lagen…
Als Sonntag nachmittags die Zelte zusammengepackt, die Pokale und Medaillen verstaut und die Heimreise angetreten wurde, waren sich alle einig: Diese bombige Saison hatte ihren würdigen Abschluss gefunden.