DSV 05 wird Sechster von 31 Vereinen beim Schwimmwettkampf 'Väsacker Jung un sine Gesche' in Bremen

Sarina Manott deklassiert die Konkurrenz bei allen Starts - Alena Sikken und Paul Knabel schwimmen zu 5 Vereinsrekorden auf der Langbahn

Der Schwimmwettkampf der Sportgemeinschaft Aumund-Vegesack mit dem ungewöhnlichen Namen fand in diesem Jahr erstmals auf der 50m-Bahn des Unibades in Bremen statt, um den Schwimmern eine Möglichkeit mehr zu bieten, sich für die Norddeutschen Meisterschaften zu qualifizieren und so ein hochkarätiges Starterfeld nach Bremen zu locken. Dies war den Nordbremern auch geglückt: 31 Vereine hatten über 1700 Meldungen für Einzelstarts abgegeben, dank der zehn 50m-Bahnen im Unibad ging der Mammutwettkampf reibungslos über die Bühne. Für die jüngeren Aktiven des DSV 05 war der Start auf der langen Bahn zum Teil eine Premiere, dementsprechend beeindruckt waren sie von deren Ausmaßen. Für die Routiniers im DSV 05-Team war es ein erster Langbahn-Leistungscheck. Nach 32 Wettbewerben lagen die 26 Schwimmer des DSV 05 am Ende auf einem hervorragenden sechsten Rang und belegten neun erste, zwölf zweite und elf dritte Plätze in der von starker Bremer und Oldenburger Konkurrenz bestimmten Einzelwertung - da ein Teil der Aktiven wegen des Tages der offenen Tür des Willms-Gymnasiums erst am Sonntag ins Wettkampfgeschehen eingriff und sechs gemeldete Schwimmer wegen Krankheit ganz fehlten, ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis.
Gewertet wurden jeweils zwei Jahrgänge gemeinsam in Altersklassen, wobei in diesem Jahr die geraden Jahrgänge im Vorteil sind.
In bestechender Form zeigte sich vor allem Sarina Manott (92), die alle fünf Starts ungeschlagen absolvierte: Sie gewann über 50m Rücken (0:34,10 min), 50m Delfin (0:32,57 min), 100m sowie 200m Rücken (1:14,30 min / 2:44,70 min) und war auch in 200m Lagen (2:44,70 min) nicht zu besiegen. Dabei konnte sie ihre Konkurrentinnen regelrecht deklassieren: In 200m Rücken schlug Sarina 27 Sekunden vor der Zweitplatzierten an, über 200m Lagen hatte sie am Ende 5 Sekunden Vorsprung.
Gold und Silber gab es für Vereinskameradin Alena Sikken (91), die in großartiger Frühform zu drei Vereinsrekorden schwamm: Über 400m und 800m Freistil ließ sie sogar die ältere Altersklassen-Konkurrenz hinter sich und siegte hier in Vereinsrekordzeit von 4:55,69 min bzw. 10:02,81 min. In 200m Freistil kraulte sie in 2:20,89 min zur dritten Vereinsbestzeit und zur Silbermedaille. 17 Sekunden Vorsprung vor der Zweitplatzierten in 800m Freistil zeigen deutlich Alenas Talent.
Carina Czienskowski (90) siegte über 100m Freistil in 1:05,06 min und gewann Silber über 200m Lagen in 2:39,53 min.
Tamara Baumann (88) startete über 100m und 200m Brust und kam hier in 1:23,35 min und 2:58,26 min auf den zweiten und dritten Platz.
Hervorragend schlug sich Annalena Haack (96) bei ihrem zweiten Langbahnstart: Sie kam über 50m Freistil (0:41,23 min) sowie 100m Brust (1:59,28 min) als Zweite an und wurde Dritte in 50m Rücken (0:52,66 min), 50m Brust (0:53,66 min) und 100m Rücken (1:55,57 min).
Carola Brockschmidt (91) wurde mit den Schwimmerinnen des Jahrganges 1990 gemeinsam gewertet und belegte in 50m Brust Platz vier, Isabell Kauczor (91) setzte sich mit einem vierten Rang über 200m Freistil ebenfalls gegen viele ältere Teilnehmerinnen durch. Ähnliches gelang Charis Ralle und Julienne Ziegler (beide 97), die gegen Aktive des Jahrgangs 1996 auf einen vierten Platz über 50m Brust bzw. 50m Freistil kamen.
Martin Kroker (87) siegte über 100m Rücken (1:09,82 min) und gewann über 200m Rücken (2:29,28 min) und 200m Delfin (2:34,46 min) eine Silbermedaille. In 100m Delfin (1:07,15 min) schlug er als Dritter an.
Am Samstag war Paul Knabel (89) noch gesund - er schwamm zu zwei Vereinsbestzeiten über 50m Rücken (0:31,70 min) und 50m Delfin (0:27,93 min) und wurde hier Zweiter bzw. Dritter - auch er setzte sich gegen die ältere Konkurrenz des Jahrgangs 1988 durch. Am Sonntag war er leider krank und konnte für sein Team keine weiteren Punkte holen.
Ebenfalls schneller als viele Ältere schwamm Jan-Moritz Hochmann (91), er gewann jeweils Silber bei seinen Starts über 100m, 200m und 400m Freistil (1:04,09 min / 2:19,80 min / 4:54,33 min).
Ilja Steinbrecher (89) konnte sich über 400m Lagen (5:35,23 min) durchsetzen, hier wurde er Dritter, in 200m Delfin kam er auf den vierten Platz.
Dominik Pflaum (96) schlug über 50m Brust (0:59,15 min) als Zweiter an und kam in 50m Freistil (0:40,62 min) und 100m Freistil (1:36,62 min) auf den dritten Rang.
Andre Schnakenberg (95) gewann Bronze in 200m Brust (3:56,40 min) und wurde unter der älteren Konkurrenz Vierter über 50m Freistil und 200m Freistil.
Tobias Kluthe (97) trotzte den Größeren über 50m Freistil, hier wurde er Fünfter.
Insgesamt schwammen die DSV 05-Aktiven zu 72 persönlichen Rekorden auf der 50m-Bahn, Isabell Kauczor konnte sich über 100m Freistil erstmals für die Norddeutschen Meisterschaften qualifizieren. Weitere Qualifikationszeiten für die Norddeutschen Meisterschaften erreichten Carina Czienskowski über 200m Lagen, Carola Brockschmidt über 50m Brust, Alena Sikken über 50m und 200m Freistil und Paul Knabel über 50m Delfin und Rücken.