19 persönliche Bestzeiten bei 34 Einzelstarts, 4 neue Stadtrekorde - die Jungs und Männer des DSV 05 präsentierten sich beim Endkampf in der Landesliga der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Schwimmen am Wochenende in Osnabrück in Bestform. Sie haben gekämpft, aber ohne die Unterstützung ehemaliger Leistungsträger, mit denen im vergangenen Jahr der Aufstieg in die Landesliga gelingen konnte und die den Verein verlassen haben, hatten die Schwimmer des DSV 05 von vorneherein einen schweren Stand.
Trotzdem kann sich das Ergebnis der DSV 05-Mannschaft - für die auch Trainer Markus Erth über 50m Delfin mit ins Wasser ging und 529 Punkte zum Ergebnis zusteuern konnte - sehen lassen: Insgesamt erreichte sie den 9. Platz mit 17.487 Punkten und damit nur 377 Punkte weniger als beim Aufstieg im letzten Jahr. Zum Klassenerhalt notwendig gewesen wäre ein siebter Rang und wenigstens 1277 Punkte mehr, da auch die Mannschaft auf dem 8. Platz absteigt, die weniger Punkte errang als das drittbeste Team aller niedersächsischen Bezirksligen.
Der Delmenhorster Schwimmverein stellte elf Starter. Überragend trotz Trainingsrückstand auf Grund der kürzlich begonnenen Berufsausbildung präsentierte sich Christoph Schmeyer (87), er sammelte mit 3090 Punkten die meisten Zähler für den DSV 05. Bei allen Starts übertraf er seine Leistungen: Er schwamm über 200m Freistil in 2:00,95 min und über 200m Lagen in 2:18,81 min zu zwei neuen Stadtrekorden, persönliche Bestzeiten glückten ihm weiterhin über 50m Freistil (0:25,61 min) sowie 100m und 400m Freistil (0:55,59 min / 4:25,42 min).
Martin Kroker (87) steigerte seine Leistung auf 2706 Punkte (2489 Punkte im Vorkampf) und lieferte so das zweithöchste Ergebnis für seinen Verein. Er schwamm über 200m Rücken in 2:19,05 min zu einem neuen Stadtrekord, absolvierte die 100m und 200m Delfin in persönlicher Rekordzeit von 1:05,70 min bzw. 2:20,33 min und verbesserte sich über 100m Rücken auf 1:06,14 min.
Den dritthöchsten Zählerstand konnte Paul Knabel (89) verbuchen, er erkämpfte 2700 Punkte für das Team und absolvierte alle sechs Starts in persönlicher Bestzeit: Über 50m Rücken stellte er mit 0:30,23 min den vierten neuen Stadtrekord auf, 100m Rücken absolvierte er in 1:08,57 min. Seine weiteren Starts waren 50m und 100m Delfin (0:27,97 min / 1:03,58 min) sowie 100m Lagen (1:05,61 min).
Andreas Simmel (69) konnte sich ebenfalls steigern, er startete in den Disziplinen 100m und 200m Brust (1:16,20 min / 2:47,10 min) sowie 100m, 200m und 400m Lagen (1:06,50 min / 2:23,50 min / 5:09,95 min) und steuerte so 2381 Punkte zur Mannschaftswertung bei.
Auch Ilja Steinbrecher (89) zeigte sich in Topform, er holte mit seinen vier Starts in persönlicher Bestzeit über 50m, 100m und 200m Freistil (0:26,86 min / 0:58,40 min / 2:12,48 min) sowie über 200m Delfin (2:38,32 min) 1959 Punkte für seine Mannschaft.
Karol Lbik (89) schwamm drei Mal Bestzeiten für sein Team, er startete in 50m, 100m und 200m Brust (0:34,39 min / 1:16,42 min / 2:49,59 min) und holte insgesamt 1461 Zähler.
Alexander Mika (88) wurde über 400m Lagen (5:28,85 min) sowie über 1500m Freistil (18:50,63 min) eingesetzt, jeweils in persönlicher Rekordzeit konnte er so 922 Punkte addieren.
Die 'jungen Wilden' des Teams, Felix Ahrens (90) und Jan-Moritz Hochmann (91) kamen ebenfalls zum Einsatz. Felix startete in 50m und 200m Rücken (0:35,06 min / 2:37,27 min) und erreichte 761 Zähler, Jan-Moritz errang 437 Punkte über 1500 Freistil (19:20,98 min).
Wolf Teggemann (66) schließlich steuerte 541 Zähler zum Gesamtergebnis bei, über 50m Brust schwamm er in 0:33,88 min zu einer persönlichen Jahresbestleistung.
Dieser Mannschaftswettkampf macht den Individualsport Schwimmen jedes Jahr auf Neue zu einem großartigen Teamerlebnis, das junge und ältere aktive Schwimmer vereint und die Trainer immer wieder vor eine harte Rechenaufgabe stellt: Alle Disziplinen in allen Lagen müssen zwei Mal besetzt werden, jeder Schwimmer darf maximal fünf Mal in unterschiedlichen Strecken bzw. Lagen starten. Die Aktiven bestmöglich einzuteilen um ein optimales Ergebnis für die Mannschaft zu erzielen, ist kein leichter Auftrag.
Trotz des Abstiegs war die Teilnahme an diesem Wettkampf auf Landesebene für alle Beteiligten des DSV 05 ein unvergessliches Erlebnis. Die einzelnen Teams wurden in Osnabrück mit Musik und Lichteffekten vorgestellt und die erst kürzlich in die Landesliga aufgestiegene Mädchenmannschaft des DSV 05 war komplett mitgereist, um ihre Vereinskameraden äußerst lautkräftig und mit selbstgemaltem