Landesliga-Mannschaft steigert sich erheblich und erreicht die Aufstiegsrunde

Angeklopft bei der 2. Bundesliga! Sarina Manott mit Vereinsrekord zu den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften!

Im neuen Nettebad in Osnabrück, dessen 50 m-Bahn speziell für diesen Durchgang zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft (DMS) auf 25 m verkürzt wurde, konnte der Landesliga-Aufsteiger des letzten Jahres, die Mädchenmannschaft des Delmenhorster SV, nach starken Leistungen aller beteiligten neun Mädchen sich gegen die vier Mitbewerber durchsetzen. Lediglich am Austragungsort Hannover, wo die anderen fünf Mannschaften der Landesliga an den Start gingen, kamen zwei Teams zu noch höheren Punktergebnissen.
Insgesamt bedeutet das im Vorkampf den dritten Platz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga berechtigt. Ein Abstieg aus der Landesliga ist nicht mehr möglich. Die Verantwortlichen des Delmenhorster SV hoffen natürlich auf weitere Leistungssteigerungen in vier Wochen, wenn die Aufstiegsrunde an gleicher Stelle ausgeschwommen wird. Vielleicht bescheren die Mädchen ihrem scheidenden Trainer Markus Erth, der für ein Jahr in Australien neue Erfahrungen sammeln möchte, ja noch ein besonderes Abschiedsgeschenk!?
Bei den DMS im Schwimmen starten die Aktiven einer Mannschaft auf 17 Einzelstrecken des olympischen Programms, wobei jede Disziplin zwei Mal von verschiedenen Teilnehmerinnen geschwommen werden muss und jede Schwimmerin maximal fünf Mal zum Einsatz kommen darf. Die erzielte Zeit wird in Punkte umgerechnet (Weltrekordzeit = 1000 Punkte), die Mannschaft mit der am Ende höchsten Punktzahl gewinnt. Ein Team besteht aus mindestens acht Aktiven eines Vereins, unabhängig vom Jahrgang.
Unterstützt von etlichen lautstarken Schlachtenbummlern, die von Max Raschke angeführt wurden, konnte sich im Team an diesem Wochenende wiederum Sarina Manott erfolgreich präsentieren, die bei fünf Starts 3125 Punkte zum Gesamtergebnis beisteuerte. Herausragend dabei die 717 Punkte für ihren neuen Vereinsrekord über 50 m Rücken in 31,55 Sekunden, was gleichzeitig die Qualifikation für die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften bedeutet. Einen weiteren Vereinsrekord erzielte sie in 2:29,14 Minuten über 200 m Rücken.
Nicht viel nach stand ihr Carina Czienskowski. Sie erzielte einen Vereinsrekord über 50 m Freistil in 28,39 Sekunden. Das brachte ihr 614 der Insgesamt 2927 Punkte, die sie mit ebenfalls fünf Starts zum Gesamtergebnis beisteuerte.
Weitere fleißige Punktesammlerinnen mit jeweils fünf Einsätzen waren Alena Sikken, die es auf 2790 Punkte brachte, sowie Carola Brockschmidt mit 2605 Punkten.
Mit vier Starts dabei waren Tamara Baumann mit 2274 Punkten, Katharina Hempen mit 2119 Punkten sowie Katharina Martens mit 1846 Punkten. Jeweils ein Ergebnis steuerten Stina Lange, 564 Punkte, und Vivien Schröter, 528 Punkte, bei.
Hoch motiviert durch die Form des Mannschaftswettkampfes - Schwimmer sind ja sonst eher Einzelkämpfer - und den ausgezeichneten Teamgeist erzielten die jungen Damen bei ihren 34 Einzelrennen insgesamt drei Vereinsrekorde und 16 neue persönliche Bestzeiten. Dabei konnten noch nicht einmal alle aus verschiedenen Gründen (Ausbildungspraktikum, Tanzstunde, Krankheitsgründe) das volle Trainingsprogramm absolvieren. Einige Defizite werden sicherlich durch verstärktes Training in den Herbstferien ausgeglichen, andererseits werden sich möglicherweise durch urlaubsbedingte Abwesenheiten neue Defizite aufbauen. Man darf gespannt sein, Ob das Tor zur zweiten Bundesliga in vier Wochen aufgestoßen werden kann. Minimalziel ist nun jedenfalls, den dritten Platz in der Landesliga zu verteidigen!