Mitgeredet und Silber geholt

DSV-Frauenstaffel genießt bei der Aufstellung Mitspracherecht

OLDENBURG. "Ein Jahr brauchen wir noch", meint Markus Erth. Dann will der Trainer des Delmenhorster Schwimm-Vereins mit seinen Staffeln wieder auf Bezirksebene ein ganz gewichtiges Wörtchen mitreden. Dieses Jahr haben sich vor allem die Frauen schon wieder zu Wort gemeldet, ganz dezent. Aber immerhin besser hörbar als im vergangenen Jahr, als sie quasi schwiegen.Zwei Silber- und eine Bronzemedaille sind der sichtbare Ausdruck des Zurückmeldens. Am Team der SG Weser-Ems aus Oldenburg gab es noch kein Vorbeikommen. Noch. "Aber die sind auch alle älter als meine", meinte Erth und kündigte an, das Staffeltraining zu intensivieren. Ein Jahr mehr im Kreuz soll dafür sorgen, dass die Nachwuchs-Stars des DSV noch deutlich mehr Gas geben können. Sarina Manott beispielsweise, die den Sprung in die Nationalmannschaft plant, gehört zu den ganz großen Hoffnungen. Auch wenn sich die Mädels noch nicht immer mit ihrem Trainer einig sind, wie die Startreihenfolge aussehen soll. So stellten sie sich über die 4 x 100m Freistil selber auf. Erth wollte mit Sarina Manott und Carina Czienskowski anfangen, um den Oldenburgern möglichst lange auf den Fersen zu bleiben. Doch Carina wollte lieber als Letzte ins Wasser - um mit ihrem Kämpferherz den Vorsprung der Oldenburgerinnen wieder zu kompensieren. Was nicht klappte. Denn noch schwimmt an der SG-Equipe keiner vorbei.