© ALLROUNDER (bakual.net) DSV05 2023

Taje Gildehaus schwimmt zu Stadtrekord über 50 Meter Freistil

Image 

Bei den Deutschen Mannschafts-Meisterschaften im Schwimmen (DMS) auf Landesebene am Sonntag in Hildesheim belegte die 1. Mädchenmannschaft des Delmenhorster Schwimm-Vereins 05 mit 17720 Punkten den achten Platz von zehn Mannschaften und verfehlte damit um 19 Punkte den siebten Platz, der einen sicheren Verbleib in der Landesliga bedeutet hätte. Nun müssen die Schwimmerinnen die Ergebnisse des Bezirksliga-Durchgangs am 16. November abwarten. Wenn die drittplatzierte Mannschaft aller gemeinsam gewerteten Bezirksligen dort keine höhere Punktzahl als die Delmenhorsterinnen erreichen, ist der Verbleib in der Landesliga - der dritthöchsten Liga im Schwimmsport - gesichert.

Bei den DMS im Schwimmen starten die Aktiven einer Mannschaft auf 17 Einzelstrecken des olympischen Programms, wobei jede Disziplin zwei Mal von verschiedenen Teilnehmerinnen geschwommen werden muss und jede Schwimmerin maximal fünf Mal zum Einsatz kommen darf. Die erzielte Zeit wird in Punkte umgerechnet (Weltrekordzeit = 1000 Punkte), die Mannschaft mit der am Ende höchsten Punktzahl gewinnt.
Die Mannschaft des DSV 05 bestand aus zwölf Schwimmerinnen der Jahrgänge 95 bis 87. Das im letzten Jahr verjüngte und umstrukturierte Team konnte auf die etablierten Leistungsträgerinnen Carina Czienskowski (90) und Taje Gildehaus (90) zählen, Beeke Gildehaus (88), Tamara Baumann (88), Carola Brockschmidt (91), Katharina Martens (91) und Vivien Schröter (87) bildeten die solide erfahrene Basis, und Tatjana Barke, Larissa Engelbart, Jennifer Wichmann, Mareike Schumacher und Vera Kemmesies, alle Jahrgang 94/95, waren die "Jungen Wilden" des Teams.
Taje Gildehaus und Carina Czienskowski erreichten mit 3108 bzw. 2922 Punkten die meisten Zähler für die Mannschaft. Stark präsentierte sich Taje Gildehaus: Sie absolvierte alle fünf Starts in Bestzeiten und steigerte sich über 100 Meter Freistil um zwei Sekunden auf 1:01,53 Minuten. "Sie konnte es selbst nicht glauben", erzählte Trainer Björn Schote, "nach dem Anschlag schüttelte sie ungläubig den Kopf wie Britta
Steffen nach ihrem Olympiasieg." Über 50 Meter Freistil schwamm sie zudem in 28,22 Sekunden zum Stadtrekord.
"Ärgerlich, dass wir das ‚rettende Ufer' um 19 Punkte verfehlt haben", resümiert Schote, "Klassenfahrten und Herbstferien haben eine optimale Vorbereitung auf den wichtigsten Wettkampf der Saison nicht zugelassen. Das Team hat toll gekämpft und sich im Vergleich zum Vorjahr um knapp 1200 Punkte gesteigert, daher bin ich zufrieden." Er ist zuversichtlich, dass die Bezirksliga-Mannschaften nicht an die Punktzahl der DSV 05-Mädchen herankommen werden und somit ein Verbleib in der Landesliga möglich ist.
(Bettina Pflaum)