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Willms profitiert von der guten Vereinsarbeit

(wk) Sie sind das Gewinnen ja schon gewöhnt. Deswegen verbuchten die Willms-Schwimmerinnen den Sieg beim Landesentscheid unter die Überschrift "Noch ein Erfolg". Aber es war schon etwas Besonderes. Schließlich kommt es nicht so häufig vor, dass die kleinen Delmenhorster Gymnasien bei "Jugend trainiert für Olympia" ganz oben auf dem Goldmedaillen-Platz des Podestes stehen. Im Kreis und im Bezirk gewinnen sie ja öfter mal. Aber wenn die besten des Landes gesucht werden, wird es schon schwieriger. Schade nur, dass die Mädels der Jahrgänge 1993 bis 1995 zu jung sind. Deswegen gibt es für sie noch keinen Bundesentscheid, zu dem sich alle 16 Bundesländer in Berlin treffen. Das wird dann im nächsten Jahr nachgeholt, wenn sie alle schon die sechste Klasse des Willms besuchen. "Das wäre alles nicht möglich, wenn wir nicht so gute Schwimmvereine in Delmenhorst hätten", sagt Beate Hertel, Sportlehrerin am Willms. Und natürlich sind Larissa Engelbart, Yvonne Pakulat, Annika Kluthe, Aylin Hilken, Tizia Kubicek, Jennifer Wichmann, Julia Barz, Mareike Schumacher sowie Pia und Vera Kemmesies alle Vereinsschwimmerinnen, die fast jeden Tag im Wasser sind."3000 bis 4000 Meter schwimmen für pro Einheit", erzählt Pia. Es ist nichts Ungewöhnliches, dass die Mädels fünf Trainingseinheiten in der Woche absolvieren. In den Osterferien waren es sogar jeden Tag zwei. "Eine morgens, eine abends", berichtet Yvonne. Aber auch die Lokal-Konkurrenz des DSV hat in den Ferien seinen Talenten die Möglichkeiten gegeben, zwei Mal am Tag im Delfina zu trainieren.Das Pensum merkte man natürlich beim Landesfinale in Emden, bei dem sie sich mit ihren blauen Willms-T-Shirts mit ihrem Namen auf der Brust nicht nur wie Profis ausgestattet präsentierten, sondern sie stellten auch unter Beweis, dass sie wie welche trainieren. Bei der Staffel kamen sie mit so viel Vorsprung an, dass sie dachten, die anderen hätte schon einen Starter früher aufgehört mitzumachen. Am Ende hatten die Willms-Mädels einen Vorsprung von 90 Sekunden auf die Teams aus Lüneburg, Hannover und Braunschweig rausgeschwommen. Was extrem gut ist. Wären sie im Kreis geschwommen, hätten sie die anderen Schulen nicht nur einmal überrundet.