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Kaderlehrgang für zwei DSV05erinnen in Kienbaum

Kienbaum 1Für Alina Meyer (2010) und Hanna Lemmermann (2008) gibt es in Hannover nicht nur einen straffen Trainings- bzw. Zeitplan, sondern auch große Termine, auf die sich besonders starke Aktive freuen können. Der Landesschwimmverband organisiert alljährlich wenige Wochen nach den Sommerferien ein Trainingslager im Olympiastützpunkt Kienbaum. Hier schwimmen die 16 besten Schwimmer:innen bestimmter Jahrgangsgruppen aus Niedersachen, die nach Rudolphpunkten die Punktbesten sind. Im letzten Jahr gehörte Hanna Lemmermann bereits zu dieser besonderen Auswahl. In diesem Jahr durfte auch Alina ihre Chance nutzen, da ihr Jahrgang in dieser Saison erstmals berücksichtigt wurde.
Insgesamt wurden die elf Mädchen und fünf Jungs während ihrer Zeit in Kienbaum von Dr. Janina Braun trainiert. Die A-Lizenz Inhaberin Braun selbst, wurde letztes Jahr von der DSV-Spitze zur Trainerin für Bundeskadermaßnahmen berufen.

Auf dem weitläufigen Gelände sind diverse Sportstätten beheimatet, die jeweils hervorragend ausgestattet sind, damit sich die Athleten:innen bestens auf kommende Wettkämpfe vorbereiten können. Auch verschiedene Nationalmannschaften bereiten sich hier auf Europa- oder Weltmeistershaften vor.

Zu DDR-Zeiten gab es sogar eine spezielle Unterdruckkammer, die ein Höhentraining nachstellen konnte, um den Körper mit weniger Sauerstoffzufuhr effizienter zu machen.

Das Gelände teilt sich zudem in Kienbaum 1 und 2 auf. Diesmal waren die Schwimmer:innen aus dem LSN im 1. Areal untergebracht. Glücklicherweise waren auch alle Trainingsstätten im 1. Gelände, ansonsten sind es schonmal bis zu 30 Gehminuten bis zu Kienbaum 2.

Generell wird das Pensum in Kienbaum unter allen Aktiven als sehr hart empfunden. Hanna erinnert sich besonders an einen Trainingsplan: „Wir sind eine Treppe von 1000-800-600-400-200-100-50 Meter in recht hohem Tempo geschwommen, danach weiß man auf jeden Fall, was man gemacht hat“, scherzt Lemmermann.

Hanna und Alina teilten sich für die insgesamt vier Tage ein kleines Haus mit allen Annehmlichkeiten wie in einem Mittelklasse Hotel. Die Unterkünfte kann man sich ähnlich wie in einem Olympische Dorf vorstellen. Zudem wurde auch das Essen mit dem Trainingsplan abgestimmt. Beide DSV05-Aktive waren begeistert von den angebotenen Mahlzeiten. Zusätzlich zu den fünf  Wassereinheiten wurden auch zwei Trainingseinheiten, zusätzlich als Krafteinheit angeboten, um die Aktiven auch auf dem Trockenen optimal vorzubereiten.

Wie Alina und Hanna berichteten, kam auch der Spaß nicht zu kurz: „Wir haben jeden Abend etwas in der Gruppe zusammen gemacht. Einen Abend haben wir auf dem See einen Wettbewerb im Stand-Up-Paddling gemacht. Eine Menge Spaß haben auch die gemeinsamen Volleyball- oder Völkerballspiele gemacht. So gab es abends gar keine Zeit mehr zum Fernsehen schauen etc., weil man direkt eingeschlafen ist“.

Die vier Tage in Kienbaum dienten den beiden Delmenhorsterinnen als optimale Vorbereitung auf die kommende Woche. Hier starten sie in Berlin beim Finale von „Jugend trainiert für Olympia“, mit ihrer neuen Schule aus Hannover. Die Chancen in einer starken Damenbesetzung stehen nicht schlecht und wir drücken der Mannschaft aus Hannover die Daumen.

Maximilian Lux, 18. September 2023