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Zweimal Gold und einmal Silber bei drei Starts sieht nach einer guten Bilanz aus; dennoch war Mastersschwimmer de Haas mit den erreichten Zeiten nicht ganz zufrieden. Angesichts der derzeit außerordentlich eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten war es allerdings wohl illusorisch, Besseres zu erwarten.


 

Zum wiederholten Male startete Ernst Walter de Haas als einziger Delmenhorster beim 30. Internationalen Förde-Masters-Schwimmfest in Flensburg. Erstmals wurde dieser Wettbewerb in der imposanten neuen Campus - Schwimmhalle (50-Meter-Sportbecken, 8 Bahnen und vollelektronische Zeitnahme) durchgeführt. Für diesen Wettkampf war die Bahnlänge allerdings auf 25 Meter verkürzt. Die Organisation durch den Flensburger Schwimmklub war trotz der Umstellung auf die neuen Gegebenheiten hervorragend gelöst. 206 Schwimmerinnen und Schwimmer aus 48 Vereinen aus Dänemark und Deutschland hatten insgesamt 916 Meldungen abgegeben und lieferten sich spannende Wettkämpfe mit teils sehr knappen Entscheidungen. Die älteste Teilnehmerin kam aus Düsseldorf und hatte erst kürzlich ihren 90. (!!!) Geburtstag gefeiert. Auch Dänische, Deutsche und Europa – Rekorde wurden geschwommen und unterstreichen die Hochklassigkeit der Veranstaltung.

In seiner Speziallage Rückenschwimmen konnte sich de Haas in seiner Altersklasse (80 – 84 Jahre) sowohl über 100 m als auch 50 m klar durchsetzen. Die erzielten Zeiten waren allerdings, wohl dem unzureichenden Training geschuldet, nicht so gut wie erhofft. Ärgerlich war aus Sicht des Delmenhorster dann das Ergebnis bei 50 m Freistil. Durch eine verpatzte Wende büßte er seinen durch einen sehr guten Startsprung erzielten und auf den ersten 25 m ausgebauten Vorsprung ein und musste seinem langjährigen Konkurrenten und Schwimmfreund Friedrich Wilhelm Hübner aus Hildesheim den Vortritt lassen, konnte jedoch noch vor Günter Liebel aus Flensburg anschlagen.


Ersnt Walter de Haas, 14. März 2011